Deutsches Kernkraftwerk stoppt Betrieb nach Leck
Deutsches Kernkraftwerk – Der Winter kommt früh nach Deutschland, da ein Leck in einem Atomkraftwerk dazu führt, dass der Betrieb für eine Woche eingestellt werden muss, um Reparaturen durchzuführen.
Das Land versucht derzeit verzweifelt, eine Energiekrise im Winter abzuwenden, indem es zuletzt die Raffinerieanlagen von Rosneft beschlagnahmt hat. Die PreussenElektra, eine Tochtergesellschaft des Energieversorgers E.ON, meldete dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit am Montag, den 19. September, ein Leck im bayerischen Kernkraftwerk Isar 2, was die derzeitige schwierige Lage und den baldigen Stillstand weiter verschärft.
Das Leck in Isar 2 bedeutet, dass im Oktober eine Woche lang Reparaturen durchgeführt werden müssen, wenn das Kraftwerk über den 31. Dezember hinaus in Betrieb bleiben soll, berichtete Reuters. Die endgültige Abschaltung des Kraftwerks war bereits für Januar nächsten Jahres im Rahmen der deutschen Bemühungen um den Ausstieg aus der Atomenergie vorgesehen. Angesichts der drohenden Energiekrise im kommenden Winter haben Regierungschefs und Behörden jedoch eine Verschiebung des Ausstiegs aus der Kernenergie diskutiert.
Bundeskanzler Olaf Scholz lehnte erst vor zwei Wochen die Idee ab, die Nutzung der Kernenergie in Deutschland zu verlängern und den Ausstieg aus der Kernenergie zu verschieben. Die konservativen Oppositionsparteien haben darauf bestanden, die beiden verbleibenden Atomreaktoren am Netz zu lassen. Scholz widersetzte sich mit der Begründung, dass das Land über genügend Ressourcen verfüge, um den Winter zu überstehen.
Laut Guardian plant Scholz, die verbleibenden zwei Kernreaktoren als Notreserve zu behalten, die jedoch keinen Strom produzieren werden.
Der 2011 beschlossene Ausstieg aus der Kernenergie, der unter anderem die Abschaltung von drei Reaktoren im Jahr 2021 und von drei weiteren in diesem Jahr vorsieht, ist in der Energiekrise zunehmend unpopulär geworden.
Kritiker argumentieren, dass der Kauf von Gas zum Auffüllen der Speicher zu einem weiteren Preisanstieg geführt hat, von dem auch die Nachbarländer Deutschlands betroffen sind.
Grüne Agenda scheitert, da Deutschland in der Energiekrise auf „undichte“ Kraftwerke und Kohle angewiesen ist
Anfang September kündigte der deutsche Gesetzgeber an, Kohle zu verbrennen und die beiden Kernkraftwerke als letzten Ausweg zu behalten, um den Winter zu überstehen. (Siehe: Deutschland will Kohlekraftwerke wieder in Betrieb nehmen, da Russland Europas Gaslieferungen drosselt.)
Jetzt müssen sie eine weitere Hürde nehmen, denn sie können sich nur für mindestens eine Woche auf das Kernkraftwerk Neckarwestheim verlassen, da Isar 2 als Ersatzkraftwerk in Reparatur ist.
„Die großen Krisen – Krieg und Klimakrise – wirken sich ganz konkret aus“, sagte Robert Habeck, der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz in einer schriftlichen Stellungnahme. Das Land macht den Krieg in der Ukraine für seine Energieversorgung verantwortlich, weil Deutschland stark von Erdgasexporten aus Russland abhängig ist.
Der staatliche russische Energiekonzern Gazprom gibt die Nord Stream 1-Pipeline, die Hauptleitung für die Versorgung Europas mit Erdgas, wegen notwendiger Wartungsarbeiten nicht wieder frei.
Auch die sommerlichen Hitzewellen und die anhaltende Dürre haben die Energieversorgung beeinträchtigt. „Die sommerliche Trockenheit hat den Wasserstand der Flüsse und Seen gesenkt, was die Wasserkraft in den Nachbarländern schwächt und es uns außerdem erschwert, Kohle zu den Kraftwerken zu transportieren, die wir aufgrund der angespannten Gassituation nutzen müssen“, sagte Habeck.
Bereits im Juni hat Deutschland damit begonnen, Kohlekraftwerke zu öffnen und Anreize für Unternehmen zu schaffen, um den Erdgasverbrauch zu senken. Zurzeit wird fast ein Drittel des Stroms in Deutschland aus Kohle erzeugt.
Im Rahmen der grünen Agenda hat Deutschland versucht, die Abhängigkeit von der Kohle zu verringern. Scholz sagte, die oppositionelle Christlich-Demokratische Union Deutschlands (CDU) trage „die volle Verantwortung“ für den Ausstieg aus der Kohle- und Atomkraft, der Teil der Energiewende-Politik seiner Vorgängerin Angela Merkel war, was wiederum die Abhängigkeit von russischem Gas erhöht habe.
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Quelle: https://www.naturalnews.com/2022-09-23-german-nuclear-plant-stops-operations-following-leak.html
